vendredi 11 décembre 2009

Unter Verdacht Von Gesche Wüpper 11. Dezember 2009, 04:00 Uhr Gab es einen Insiderskandal beim Luftfahrtkonzern EADS? Das Urteil wird nächste Woche erwartet. Auch für die französische Börsenaufsicht geht es um viel

Höchste Geheimhaltungsstufe im Palais Brongniart, der ehemaligen Börse von Paris, die eigentlich nur noch für Kongresse und Konferenzen genutzt wird. Im Inneren des unter Napoléon errichteten Gebäudes mit seinen korinthischen Säulen schützen Wachleute einen mit roten Bändern abgesperrten Saal. "Zugang streng verboten", warnen Schilder allzu neugierige Besucher. Immerhin haben sich hier hinter den verschlossenen Türen alle versammelt, die in der europäischen Luftfahrtindustrie Rang und Namen haben. Allerdings nicht freiwillig, sondern auf Vorladung der französischen Börsenaufsicht Autorité des marchés financiers (AMF).

Eine Woche lang mussten 17 Top-Manager des Flugzeugbau- und Rüstungskonzerns EADS, ehemalige und amtierende, der AMF-Strafkommission hier Ende November Rede und Antwort stehen. Sie alle stehen im Verdacht, Ende 2005 und Anfang 2006 im großen Stil EADS-Aktien verkauft zu haben, obwohl sie bereits von den Problemen der Konzerntochter Airbus mit dem Großraumflugzeug A380 wussten. Das Verfahren der Börsenaufsicht um den mutmaßlichen Insiderskandal geht nun in die vorerst letzte Runde, denn das Urteil könnte bereits in der kommenden Woche fallen.
Dabei steht nicht nur für den Konzern der gute Ruf auf dem Spiel, sondern auch für die AMF. Immerhin ist es für sie das größte Verfahren seit ihrem Bestehen, bei dem es auch um ihre Glaubwürdigkeit geht. In der Vergangenheit wurde ihr immer wieder vorgeworfen, Partei zu ergreifen und nur kleine Fische zu bestrafen, die großen dagegen laufen zu lassen. Ein von der französischen Regierung in Auftrag gegebener Bericht hatte letztes Jahr Reformen vorgeschlagen, die die Eigenständigkeit der Börsenaufsicht bei künftigen Verfahren beschränken würde. Böse Stimmen in Paris behaupten deshalb, dass der Ausgang des Insiderverfahrens darüber entscheiden könnte, ob diese Reformen durchgeführt werden oder nicht.
Doch die Strafkommission der AMF muss nun vor allem klären, wer wann von den Problemen mit dem A380 wusste und diese Insiderinformationen nutzte, um Kasse zu machen. Das Exekutivkomitee von EADS soll am 1. März 2006 zum ersten Mal über mögliche Verzögerungen gesprochen haben.
Ursprünglich hatte die Börsenaufsicht sogar 1200 leitende Angestellte des Konzerns im Visier, die alle im März 2006 Aktienpakete verkauften, kurz nachdem EADS einen Rekordgewinn veröffentlicht hatte und die Aktie an der Börse mehr als 30 Euro wert war. Nur wenige Wochen später trennten sich die beiden EADS-Großaktionäre, die französische Lagardère-Gruppe und DaimlerChrysler aus Deutschland, von 7,5 Prozent ihrer Anteile. Am 13. Juni schließlich gab Airbus öffentlich bekannt, 2007 statt 24 nur neun A380-Maschinen ausliefern zu können. Die EADS-Aktie brach daraufhin innerhalb eines Tages um mehr als 26 Prozent ein.
In einem Bericht kam die AMF im April 2008 zu dem Ergebnis, dass 17 aktive und ehemalige Führungskräfte bei ihren Aktienverkäufen bereits von den A380-Problemen wussten. Ein Berichterstatter der Strafkommission empfahl jedoch in diesem Sommer, die Insidervorwürfe gegen zehn von ihnen fallen zu lassen und sich auf sieben Personen zu konzentrieren. Darunter befinden sich neben dem ehemaligen Co-Chef von EADS Noël Forgeard auch Airbus-Verkaufschef John Leahy sowie der Dresdner Airbus-Chef und Ex-Finanzchef des Flugzeugbauers Andreas Sperl. Airbus-Chef Thomas Enders, sein Vize Fabrice Brégier, die beiden EADS-Großaktionäre Daimler und Lagardère dagegen wurden entlastet. Allerdings ist die Empfehlung des Gutachters nicht bindend.
Die Anhörungen seien sehr ruhig verlaufen, heißt es bei EADS. Positiv sei, dass keiner der Beteiligten einen anderen angegriffen habe. Die Debatten seien sehr intensiv gewesen, meint auch der Anwalt Forgeards, Olivier Gutkès. "Wir haben in viereinhalb Tagen Dokumente mit 40 000 bis 50 000 Seiten durchgearbeitet." Seiner Ansicht nach haben mehrere Zeugen die Verteidigung seines Mandanten gestärkt. So erklärte Mike Turner, Ex-Chef von BAE Systems, ihm sei auf der entscheidenden Sitzung am 1. März 2006 nichts Bemerkenswertes zu Ohren gekommen. BAE war damals Aktionär von EADS und hat seinen Anteil erst im Juni 2006 verkauft. Tom Enders, dem Forgeard seinerzeit einen Machtkampf lieferte, erklärte offenbar, er habe im März 2006 nicht wegen dem A380 auf Aktienverkäufe verzichtet, sondern weil Gerüchte besagten, dass sich Lagardère und Daimler von Anteilen trennen wollten.
Die Unternehmensberatung McKinsey, die Airbus zwischen Dezember 2005 und Juni 2006 bei dem A380-Programm beraten hat, hat nach Angaben von Forgeards Anwalt angegeben, dass niemand am 1. März 2006 hätte wissen können, dass es nicht mehr einholbare Verspätungen geben würde. Ein Briefwechsel zwischen Forgeard und der Bank Edmond de Rothschild, würde zudem belegen, dass er bereits ab November 2005 vorgehabt habe, Aktien zu verkaufen, meint Gutkès. Auch wenn sich die Verteidigung Forgeards nun zuversichtlich zeigt, fürchtet sie dennoch, dass die AMF den ehemaligen EADS-Chef am stärksten bestraft und zum alleinigen Sündenbock machen könnte.
Dennoch wagt derzeit niemand eine Prognose, wie das Urteil ausfallen wird. "Ich hoffe, dass alle 17 Personen bestraft werden", sagt Rechtsanwalt Frederik-Karel Canoy, der EADS-Kleinaktionäre vertritt. Unzufrieden ist er auch mit dem Verlauf der Anhörung, da seiner Ansicht nach ein Anwalt der Beschuldigten versucht hat, durch Kritik an den Ermittlern Druck auf die Börsenaufsicht auszuüben: "Das ist skandalös. Ich hoffe, dass hat für den Anwalt Konsequenzen."
Der Vertreter der Kleinaktionäre sieht in dem AMF-Verfahren allerdings nur einen ersten Schritt, denn parallel dazu hat auch die französische Justiz ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dieses wird von Serge Tournaire geleitet - einem Richter der sich im Kampf gegen das organisierte Verbrechen einen Namen gemacht hat. "Wir werden ihn bitten, nun auch alle anderen Personen, die im Verdacht des Insiderhandels bei EADS stehen, zu verfolgen", sagt Canoy.
Auch Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hofft, dass die Betroffenen saftige Strafen bekommen und dass EADS die entsprechenden personellen Konsequenzen daraus zieht: "Insiderhandel ist kein Kavaliersdelikt". Er sei gleichzustellen etwa mit Bestechung. "Die erste Verkaufswelle ist sicherlich eine Grauzone", meint Kunert im Hinblick auf die ersten Aktienverkäufe Ende 2005. Bei diesen Verkäufen sei es von außen schwer zu beurteilen, ob es sich um Insiderhandel drehe. Aber die zweite Welle im März 2006 rieche schon fatal nach Insiderhandel. Während Kunert sauer ist, dass das AMF-Verfahren so lange gedauert hat, kann der französische Rechtsanwalt Canoy nicht verstehen, dass die deutsche Börsenaufsicht nicht ebenfalls ein Verfahren gegen EADS eingeleitet hat. Ende Januar allerdings will das Landgericht Frankfurt über die Zulässigkeit eines Musterverfahrens, der deutschen Variante einer Sammelklage, entscheiden.
Egal, wie das Urteil der Börsenaufsicht letztendlich ausfallen wird: Das letzte Wort in der Affäre ist noch lange nicht gesprochen, da die Betroffenen in Berufung gehen dürften. Bis zum Abschluss des Verfahrens könnten also noch Jahre vergehen. Mitarbeit: Jan Hildebrand

Source: Mitarbeit: Jan Hildebrand - Unter Verdacht


mercredi 9 décembre 2009

Plainte contre Jean-Marie Messier

Maître Frédéric-Karel Canoy, avocat de plusieurs centaines de petits actionnaires de Vivendi, vient de déposer une nouvelle plainte auprès du procureur de la République, contre Jean-Marie Messier pour violation du contrôle judiciaire français.
Il accuse l'ancien patron de Vivendi de s'être entretenu, lors du procès à New-York, avec son ancien bras droit Guillaume Hannezo, en dépit de l'interdiction d'avoir tout contact qui leur est imposée par la justice française.

Source: L'Express - Par Libie Cousteau, publié le 27/11/2009 à 11:23

lundi 7 décembre 2009

Jean-Marie Messier sera jugé en correctionnelle en janvier 2010


Jean-Marie Messier sera jugé en correctionnelle en janvier 2010
© REA

Jean-Marie Messier, l'ex-patron de Vivendi, est convoqué devant le tribunal correctionnel le 21 janvier prochain, a fait savoir l'avocat des plaignants, Maitre Frédéric-Karel Canoy. Il devra répondre des chefs d'accusation de diffusion d'informations fausses ou trompeuses, manipulation de cours et abus de biens sociaux.
Six anciens dirigeants du groupe sont aussi convoqués, dont l'ex vice-président exécutif et actuel P-DG de Warner Music, Edgar Bronfman Junior. Ce dernier est soupçonné de délit d'initié.
Rappelons que Messier est actuellement en procès aux Etats-Unis, où il est accusé d'avoir menti sur la santé financière du groupe au début des années 2000. Vivendi, dénommé à l'époque Vivendi Universal, était alors asphyxié par sa dette suite aux rachats de Canal+ et de Seagram.
Le groupe ainsi que son ancien P-DG risquent de devoir payer plusieurs milliards de dollars de dommages et intérêts aux petits actionnaires à l'origine de la plainte, d'après certains experts.

Source: Capital

vendredi 4 décembre 2009

Messier renvoyé en correctionnelle en janvier 2010



Ancien président du géant des médias Vivendi Universal, le très décrié Jean-Marie Messier est renvoyé en correctionnelle. D'ores et déjà mis en examen à New York City, l'homme devra se présenter le 21 janvier 2010 au tribunal de grande instance de Paris avec six autres prévenus*.

Devant la justice française, Messier et d'autres soutiens de Vivendi Universal (renommé Vivendi en 2006) devront répondre des chefs d'accusation de diffusion d'informations fausses ou trompeuses, de manipulation de cours et d'abus de biens sociaux, a fait savoir Frédéric-Karel Canoy, avocat des plaignants. Les prévenus risquent une forte amende et jusqu'à 5 ans de prison.

Aux Etats-Unis, Jean-Marie Messier et les anciens dirigeants de Vivendi U auraient exagéré les performances financières du groupe français entre 2000 et 2002 pour mieux tromper les actionnaires, alors que l'entreprise était au bord de la banqueroute.

Au procès Vivendi, ça sent le sapin… Class Action / vendredi 4 décembre par Woodward et Newton

L’action de groupe en cours d’examen contre Messier à New York donne des sueurs froides aux ex-dirigeants de Vivendi et réjouit les actionnaires floués des deux côtés de l’Atlantique. Enjeu estimé : 8 milliards de dollars.
À New York, les audiences de la Class Action engagée contre Vivendi, Messier son ex-président, et Hannezo l’ex-patron des finances du groupe, se poursuivent pour le moment sans coup de théâtre. On serait presque tenté de dire dans l’indifférence générale des deux côtés de l’atlantique. Impression trompeuse.
En réalité, de ce côté-ci de l’Atlantique, on surveille l’affaire comme le lait sur le feu ; dans les milieux patronaux où l’on tient les actions judiciaires de groupe pour une quasi-obscénité qu’il faut exclure le plus longtemps possible de la législation française, on commence discrètement à s’inquiéter de la tournure des évènements.
Le premier vrai sujet d’inquiétude est venu de l’audition de Blaine Nye l’expert des plaignants, venu présenter à la barre le 17 novembre, les résultats de ces travaux. Nye, qui dans une autre vie a pratiqué le football américain professionnel et a distribué, selon ses propres termes, pas mal de « corrections », s’est fait payer 4 millions de dollars d’honoraires pour sa peine. Pour ce prix là et contre toute attente, il a réussi à susciter un net regain d’intérêt de la part d’un jury somme toute, assez apathique.
Petits Porteurs - JPG - 32.2 ko
Petits Porteurs
Dessin d’Oliv’

Dopage de cours

Et le défi était de taille. Il s’agissait de mettre à mal la thèse de Vivendi selon laquelle si le cours de son action s’est réduit comme une peau de chagrin entre 2001 et 2002 c’est de la faute à pas de chance. L’éclatement de la bulle Internet, le 11 septembre, la crise de l’industrie du disque piratée jusqu’à l’os et d’autres misères sectorielles sont en effet les vrais responsables du préjudice subi par les actionnaires, clamait la direction de Vivendi ; la preuve, c’est que tous les acteurs du secteur ont vu le cours de leur titre baisser de manière significative.
« Exact  » a répondu Nye avec un sourire carnassier avant d’exposer au jury son point de vue sur la question. Il tient en peu de mots et beaucoup de chiffres et de statistiques : en occultant certaines informations défavorables et notamment le risque de liquidité que faisait courir à l’entreprise, la boulimie d’acquisitions de son président, Vivendi a contribué spécifiquement à gonfler artificiellement le cours de son action, et ce, indépendamment de la tendance observée sur l’ensemble du secteur.
D’ailleurs a-t-il ajouté, lorsque ces informations défavorables ont finalement été portées à la connaissance du marché, le cours de l’action a chuté mécaniquement à chaque fois. Bref, exclusion faite des facteurs conjoncturels, la dissimulation présumée (« the alleged fraud ») à laquelle se sont livrés les dirigeants de Vivendi, aurait coûté selon Blaine Nye, 22,52 euros par action aux actionnaires ayant détenu des actions VU entre novembre 2000 et août 2002.

Combien d’actionnaires floués ?

Les avocats de Messier, Hannezo et Vivendi ont évidemment tenté de mettre en pièces la démonstration de l’expert au cours de son contre-interrogatoire. Hélas pour eux, sans succès notable. Les observateurs américains des débats, familiers des Class Actions, ne sont pas loin de penser que le montant du préjudice de 22,52 euros par action est pratiquement gravé dans le marbre. Et dans la cervelle des jurés.
La seule question qui se pose encore est celle du nombre total d’actions ayant subi ce dommage. De ce point de vue, la Class Action dont le nombre exact des actionnaires qui y prennent part et se feront connaître à son issue est aujourd’hui inconnu, conserve donc tout son mystère.
Les estimations vont bon train. Les plus conservatrices estiment que les 4 nationalités admises à participer à l’action collective pourraient représenter 400 millions d’actions, majoritairement détenues par des Français.
A 20 euros par action pour faire un compte rond, l’affaire pourrait coûter à Vivendi, après avoir épuisé tous ses recours, des étrennes de l’ordre de 8 milliards d’euros en principal… une addition salée pour laquelle à ce jour, aucune provision n’a été constituée. Normal. Il s’agit pas de frustrer les actionnaires actuels de Vivendi en leur infligeant des retenus sur dividendes pour couvrir des risques encore indéterminés…On imagine mal que Vivendi puisse se remettre d’une telle saignée si elle devait avoir lieu…

No Frenchies allowed

Pas étonnant donc, que depuis l’ouverture du procès, on s’efforce du côté de Vivendi, d’exclure à tout prix les Français de la fête, au prétexte assez fumeux et n’ayant nullement convaincu le juge Holwell jusqu’à présent, que leur présence dans une action collective américaine serait « anticonstitutionnelle ».
Avec une obstination qui fait plaisir à voir, les défendeurs ont donc assigné les représentants français de la Class Action, messieurs Olivier Gérard et Gérard Morel, devant le TGI de Paris. Et ce afin de faire consacrer par un tribunal français -plus enclin selon eux à leur donner raison- leurs prétentions de voir prononcer à l’encontre de Gérard et Morel et au-delà, de tous les actionnaires français potentiellement membres de la Class Action, une interdiction de fêter dignement le réveillon à New York.
L’audience du 25 novembre à Paris a surtout démontré l’extrême perplexité du tribunal qui va délibérer un bon moment quant à la recevabilité de la requête de Vivendi. D’autant que le juge Holwell, voyant venir la manœuvre, lui avait un peu gâché le plaisir quelques jours plus tôt.
Par une décision du 19 novembre, il a en effet relevé les 2 Français de leurs responsabilités de représentants des plaignants (« lead plaintiffs ») rendant ainsi sans véritable objet, l’action de Vivendi devant le TGI de Paris (« without finding that the 2 french shareholders are in any way, inadequate representatives, I have relieved them of their responsability as class representatives on the basis of the representations made on Vivendi’s behalf during oral argument. That’s the ruling of the court. I assume it’s available on line” a-t-il indiqué avec un petit sourire narquois, le 19 novembre au cours des débats)…

La bourde Cegetel

Et le pire reste à venir  : en particulier le contre-interrogatoire de Jean-Marie Messier qui risque de passer un très mauvais moment. On a déjà pu avoir un avant goût de ses maladresses lors de son audition comme témoin le 24 novembre, assisté de son avocat Maître Malone qui lui a permis jusqu’à présent de faire le malin devant le jury.
Et de commettre quelques bourdes relevées avec gourmandise par les avocats de la Class qui l’attendent au tournant : un seul exemple, celui de Cegetel est assez révélateur. « Je connais Cegetel par cœur ; je l’ai dirigée pendant 3 ans, j’allais dans les magasins Cegetel

"I did know Cegetel by heart"

Bref, JMM a fait tout ce qu’il a pu pour rouler les mécaniques et convaincre le jury qu’il connaît Cegetel comme sa poche, jusqu’au moment ou son avocat lui a posé la question à 8 milliards d’euros sur le cash flow de Cegetel mis disposition de la holding du groupe Vivendi dans le cadre d’une convention de compte courant : « Avant mai 2002, saviez-vous que les actionnaires minoritaires de Cegetel pouvaient en demander le remboursement immédiat ?  ».
Et là, l’ex Maître du Monde s’est lamentablement contredit en répondant impulsivement : « I had no idea. For me it was a common current account between a group and a company  »… ("Aucune idée. Pour moi c’était un compte courant banal normal entre un groupe et une entreprise") Encore heureux qu’il connaissait Cegetel “par cœur” qu’est-ce que ça aurait donné dans le cas contraire !
Nul doute que le garçon va ressentir un grand vide au creux de l’estomac lorsque le juge Holwell va prononcer à l’attention des avocats des plaignants, la phrase rituelle des séries TV produites par les studios Universal : “Maîtres, le témoin est à vous  ».

Un vent de panique

D’autant que les plaignants ont mis la main sur un rapport d’expert agissant à la demande de Vivendi, et tendant à prouver que le contrôle de la trésorerie quotidienne du groupe était d’une fiabilité toute relative. Madame Christine Hammer – c’est son nom - que certains observateurs facétieux ont déjà surnommée « if I had a Hammer » a par exemple attesté que le 13 décembre 2001, lorsque Monsieur Dupont-Lhotellain le trésorier de Vivendi, annonçait fièrement que la trésorerie du groupe s’élevait à 3,25 milliards d’euros, elle n’en comptait pour sa part, que 6 millions c’est-à-dire quasiment rien pour un groupe de cette importance !
Pris de panique Maître Slifkin, l’un des avocats des défendeurs a imploré le juge Holwell d’empêcher la partie adverse de faire usage de cette pièce : (« it’s quite a big deal to, now, for the first time ever, suggest to this jury, that the company lied in those financial statements, with respect to the level of cash..  » - autrement dit : c’est une toute autre paire de manches de suggérer au jury pour la première fois dans ce procès, que la société ait pu mentir dans ses comptes sociaux en ce qui concerne le niveau réel de son cash…Diantre.

Violation du contrôle judiciaire

Un bonheur ne venant jamais seul, Maître Canoy alias « Columbo » qui mène comme chacun sait, la danse à Paris contre Vivendi, vient de déposer une plainte contre Messier et Hannezo pour violation du contrôle judiciaire.
Selon lui, les tourtereaux semblent en effet avoir passé par profits et pertes, - une de plus - l’obligation qui leur avait été faite par le juge d’instruction français de l’affaire et dont ils n’auraient pas encore été formellement relevés, de ne pas se rencontrer et de ne communiquer sous aucun prétexte.
Leurs multiples tête-à-tête new-yorkais lors des suspensions de séance dont prétendent avoir été témoins de nombreux observateurs du procès américain, dont « Columbo » lui-même, n’étaient sans doute que des mirages…
Décidément, à quelques jours de Noël, ça commence à sentir le sapin à New York pour Vivendi et ses ex-dirigeants.

jeudi 3 décembre 2009

Affaire Vivendi : Messier devant la justice française le 21 janvier Le groupe est actuellement en procès à New York, où il pourrait devoir verser des milliards de dollars d'indemnités à leurs actionnaires pour avoir embelli les comptes du groupe jusqu'en 2002.

L'ancien P-DG de Vivendi Universal Jean-Marie Messier est renvoyé devant le tribunal correctionnel le 21 janvier, dans le cadre de l'affaire des comptes du groupe de communication. Dans son ordonnance du 16 octobre dernier, le juge Jean-Marie d'Huy avait tranché en sens contraire du parquet, qui avait demandé un non-lieu général dans ce dossier fin janvier.
Jean-Marie Messier devra répondre des chefs de diffusion d'informations fausses ou trompeuses, de manipulation de cours et d'abus de biens sociaux. Des faits passibles de 5 ans de prison et de fortes amendes.
Edgar Bronfman Jr., l'ancien vice-président exécutif du groupe, est lui renvoyé devant le tribunal pour des délits d'initiés présumés suite à des ventes de stock-options.
Cinq autres personnes sont en outre renvoyées devant le tribunal correctionnel: il s'agit de l'ancien directeur général Eric Licoys, pour abus de biens sociaux, de l'ex-directeur financier Guillaume Hannezo, pour diffusion d'informations fausses ou trompeuses, complicité de manipulation de cours et délit d'initiés, du trésorier Hubert Dupont-Lhotelain, de son adjoint François Blondet et du président du directoire de Deutsche Equities, Philippe Guez, tous trois pour manipulation de cours.
En ce moment, Vivendi Universal et Jean-Marie Messier comparaissent devant un tribunal de New York, qui pourrait les forcer à verser des milliards de dollars d'indemnités à leurs actionnaires pour avoir embelli les comptes du groupe jusqu'en 2002.

Fusion gigantesque

En juin 2000, Vivendi (ex-Compagnie générale des eaux) avait racheté par échange d'actions, pour 24 milliards de dollars, Seagram, géant américain actif notamment dans le cinéma et la musique, avec Universal, mais aussi dans les spiritueux. Le nouveau groupe, Vivendi-Universal, constituait alors le numéro deux du secteur derrière l'américain AOL-Time Warner, et avait pour actionnaire principal la famille Bronfman, fondatrice de Seagram.
Alors au sommet de sa gloire avec sa stratégie "tuyaux et contenus", Jean-Marie Messier avait ensuite dû affronter l'endettement galopant du nouveau groupe (20 milliards d'euros), la chute de son cours de Bourse et les conflits avec le management de Canal+ (dont Pierre Lescure et Denis Olivennes, aujourd'hui directeur du Nouvel Observateur, qui appartient au même groupe que Challenges). Il avait fini par démissionner en juillet 2002.

Plainte

Quatre mois plus tard, le parquet de Paris avait ouvert une information judiciaire à la suite d'une plainte. Outre les ventes de stock-options d'Edgar Bronfman Jr., ses investigations ont notamment porté sur la communication sur le niveau d'endettement du groupe, sur le rachat massif de ses propres actions par Vivendi après les attentats du 11 septembre 2001, sur la présentation de la situation de ses filiales Maroc Telecom et Cegetel et sur le parachute doré de 20 millions d'euros accordé à Jean-Marie Messier, qui avait dû finalement y renoncer.

mardi 1 décembre 2009

Emprunts toxiques : Bartolone porte plainte contre Natixis Selon le député socialiste, la Seine-Saint-Denis a déjà perdu 200 millions d'euros avec les produits financiers structurés à risques.

Claude Bartolone
(c) Sipa Claude Bartolone
Claude Bartolone a annoncé son intention de porter plainte, mardi 1er décembre, contre Natixis dans l'affaire des emprunts dits "toxiques" consentis par certaines banques aux collectivités locales. Fin octobre, le député PS et président du conseil général de Seine-Saint-Denis avait mis en demeure cinq banques auprès desquelles son département avait contracté des emprunts "toxiques" de revoir ces contrats, faute de quoi il porterait l'affaire en justice. Selon lui, la Seine-Saint-Denis a déjà perdu 200 millions d'euros avec les produits financiers structurés à risques (emprunts "toxiques").
"Sur cinq banques, quatre m'ont fait des propositions que je juge inacceptables mais elles ont répondu", a-t-il déclaré lundi soir sur France 3. "Une, Natixis [filiale du groupe Banque Populaire-Caisse d'Epargne, ndlr], n'a pas répondu et donc demain, je déposerai plainte pour non-conseil à un client non initié", a-t-il ajouté.
"Il y a eu de la part de ces banques un jeu qui n'est pas acceptable", a-t-il encore affirmé. "Il faut que le gouvernement comprenne ma détermination et celle des collectivités locales. Je déposerai s'il le faut un amendement pour que la loi puisse être améliorée sur le sujet. Pour le reste, il faut que la justice puisse dire ce qu'elle pense de ces emprunts toxiques", a-t-il conclu.


Source: Challenges

Natixis : nouvelle plainte d'actionnaires

Une nouvelle plainte de petits actionnaires s'estimant lésés par la débâcle boursière de Natixis a été déposée au parquet de Paris, qui enquête déjà sur l'information financière de la banque depuis son entrée en bourse fin 2006, a-t-on appris de source judiciaire.

Cette plainte contre X a été déposée par l'avocat Frederik-Karel Canoy au nom, selon lui, d'une "centaine d'actionnaires". Elle vise les chefs d'abus de confiance, d'abus de biens sociaux, d'escroquerie, d'informations trompeuse, de publication de faux bilan, de faux et d'usage de faux ainsi que les chefs de complicité et recel de ces infractions.

Les plaignants dénoncent notamment les conditions de l'entrée en bourse de cette filiale commune des banques Caisse d'Epargne et Banque Populaire début décembre 2006. A sa première cotation l'action Natixis cotait 19,55 euros contre environ 1,40 euro mardi.
Ils s'élèvent également contre les conditions dans lesquelles ces titres ont été placés auprès du public.

Cette plainte est la deuxième concernant la communication financière de Natixis après celle déposée le 24 février par 91 petits actionnaires emmenés par l'Association pour la défense des actionnaires minoritaires (Adam). Cette plainte a entraîné début mars l'ouverture d'une enquête préliminaire du parquet de Paris, confiée à la Brigade financière.


Source: Le figaro

EADS : fin des auditions à l’AMF

L’Autorité des marchés financiers, qui a entendu 17 responsables d'EADS soupçonnés de délits d’initiés, devrait statuer en décembre.

© Reuters

Il faudra probablement attendre la mi-décembre pour que l’Autorité des marchés financiers (AMF) se prononce sur l’affaire des délits d’initiés d’EADS. Vendredi, l’institution a clos une semaine d’audition, au cours de laquelle elle a entendu 17 anciens ou actuels responsables de la maison-mère d’Airbus.
Noël Forgeard (photo), ex-coprésident d'EADS, ou encore l'actuel président d'Airbus, l'Allemand Thomas Enders, et son directeur commercial, l'Américain John Leahy, ont ainsi dû s'expliquer à huis clos devant l'AMF. Les groupes allemand Daimler et français Lagardère, les deux principaux actionnaires d'EADS, ont aussi été mis sur la sellette. Quant à EADS, il a dû s'expliquer sur sa communication financière.
C’est Louis Gallois, actuel président exécutif d’EADS -et pas mis en cause à titre personnel- qui a conclu la semaine vendredi, en prenant la défense des mis en cause. "Je ne peux penser une seconde que ces hommes qui ont construit et fait le succès d'Airbus aient pu spéculer sur leur propre échec", a-t-il affirmé.
Les personnes visées sont suspectées de s'être enrichies indûment en 2005 et 2006 en vendant leurs actions du groupe, alors qu'elles auraient eu connaissance avant le public des retards de l'Airbus A380, de la révision du projet de long-courrier A350 et de perspectives financières du groupe EADS plus mauvaises que prévu. Ces informations, une fois révélées, ont provoqué le plongeon de la valeur de l’action.
Les accusés ont toujours clamé leur innocence et étaient assisté d’une armée d’avocats. Sur la forme, ils ont plaidé l'incompétence de l'AMF, puisqu'EADS a son siège juridique aux Pays-Bas. Sur le fond, ils ont produit plusieurs documents qui, espèrent-ils, permettront de les dédouaner. Les 17 hommes risquent des amendes allant jusqu’à dix fois les profits réalisés. Noël Forgeard pourrait ainsi être condamné à payer 37 millions d’euros.

Source: Europe 1

DÉLIT D'INITIÉ À EADS, LES SANCTIONS DE L'AMF CONNUES AVANT NOËL, APRÈS UNE SEMAINE D'AUDITIONS

L'Autorité des marchés financiers (AMF), instance de régulation de la bourse, a terminé vendredi une semaine d'auditions de dirigeants anciens et actuels d'EADS et d'Airbus. Ils sont soupçonnés de délit d'initié pour avoir vendu massivement en 2006 les actions qu'ils détenaient, juste avant que ne soient annoncés les retards dans la construction de l'A380.
Ces auditions se sont déroulées à huis clos au palais Brongniart et devaient permettre à la commission des sanctions de l'AMF de "juger" 17 personnes physiques dont l'ancien coprésident d'EADS Noël Forgeard, l'ex-directeur général délégué du groupe Jean-Paul Gut, Andreas Sperl, directeur actuel de site d'EADS à Dresde, l'ancien vice-président d'Airbus Olivier Andriès, le directeur des ressources humaines Erik Pillet, le directeur général délégué d'Airbus John Leahy ou Alain Flourens, responsable des centres d'excellence et trois personnes morales: les groupes EADS, Daimler et Lagardère.
Au terme d'une semaine "très dense avec des dossiers énormes en volume et très techniques", selon une source proche du dossier, l'AMF doit décider d'éventuelles sanctions à l'encontre des personnes soupçonnées de "manquement d'initié" (délit d'initié, dans la terminologie de l'AMF). La publication de ces sanctions devrait avoir lieu avant les fêtes de fin d'année, avait dit l'AMF, lundi.
Selon l'un des avocats de Noël Forgeard, "le rapporteur a atténué ses demandes de sanctions" vis à vis de son client. La défense pense avoir "prouvé l'innocence" de l'ancien coprésident d'EADS et "prouver que sa décision de dégager ses options étaient bien antérieure au 1er mars 2006". Selon l'un des avocats de Noël Forgeard, "personne à Airbus ou à EADS n'était au courant qu'il y avait un retard significatif sur le programme de l'A380" au 1er mars.
Les avocats de la défense ont passé la semaine à essayer de mettre à mal l'accusation de l'AMF. Un chef de mission du cabinet McKinsey, missionné par Airbus entre décembre 2005 et juin 2006 pour régler les problèmes de production de l'A380 est venu témoigner. "Il aurait affirmé ne pas savoir qu'un retard de la construction de l'A380 allait intervenir", a dit l'avocat.
Dans le cadre de la procédure judiciaire, Noël Forgeard a été mis en examen le 29 mai 2008, suivi de quatre autres personnes: Jean-Paul Gut, Olivier Andriès, Andreas Sperl et l'Allemand Gustav Humbert, ex-président d'Airbus, qui n'est plus mis en cause par l'AMF. AP

L'AMF sous pression dans l'affaire EADS


Julie de la Brosse -  27/11/2009 18:55:00 
Benoît Tessier
 
L'AMF achève vendredi les auditions des 17 dirigeants d'EADS, l'une des affaires les plus sensibles qu'elle ait eu à traiter. L'occasion pour ses détracteurs de réaffirmer leurs critiques à l'égard de l'institution. L'Expansion.com fait le point.
La meilleure défense c'est l'attaque. Cette semaine, alors que se sont déroulées les auditions des 17 dirigeants d'EADS soupçonnés de délits d'initiés, leurs avocats ont pris le contre-pied de l'affaire en faisant eux-même le procès du gendarme boursier. Les critiques sont multiples. Défaut de procédure, enquête arbitraire, non respect des normes européennes... l'AMF n'échappera pas à la traditionnelle mise en cause qui accompagne chacune de ses procédures. A l'heure ou elle joue sa crédibilité dans l'une des affaires les plus sensibles qu'elle ait eu à traiter, retour sur les critiques formulées à l'encontre du gendarme boursier.

L'opacité de la phase d'enquête

C'est l'une des grandes critiques formulées par les avocats de la défense à l'égard de l'autorité administrative indépendante. Car au stade de l'enquête la procédure n'est pas encore contradictoire. A ce moment précis, les défenseurs des droits des parties ne savent pas ce que le dossier contient et ne peuvent donc pas corriger une erreur factuelle ou un problème de raisonnement. Ce n'est qu'une fois le dossiers transmis à la commission des sanctions que les avocats prennent connaissance des pièces du dossier. C'est donc parfois trop tard... et parfois insuffisant. En 2001 dans l'affaire Vivendi Universal, la COB (ancienne AMF) refuse d'ouvrir une enquête alors que les volumes rachetés sur le marché à des dates proches de la publication des résultats constituent au moins trois infractions. L'approbation, dans la discrétion la plus totale, des rachats massifs d'actions Vivendi par Jean-Marie Messier laisse alors une impression de malaise, notamment auprès des actionnaires minoritaires qui se sentent de plus en plus délaissés par l'institution. Le juge pénal ira perquisitionner les locaux de l'AMF en mars 2004, quand cette dernière se décide enfin à ouvrir une enquête.

Juge et partie

A la fois régulateur et censeur, l'AMF n'a jamais réussi à éteindre le feu des critiques. Certes la mission du régulateur est délicate. Entre son devoir d'édicter les règes pour la protection de l'épargne, le bon fonctionnement des marchés et celui de sanctionner les dérapages, l'AMF doit faire face à des objectifs parfois contradictoires. Il n'empêche. La réforme de 2003 qui devait séparer le collège et la commission des sanctions n'a pas permis d'étouffer ce reproche. Encore critiquée pour être trop proche du milieu des affaires, l'AMF doit parfois trancher des dossiers d'intérêt quasi-national et est soumise à de fortes pressions. Certains l'accusent donc de s'auto-censurer devant les puissants. A propos de l'affaire EADS, un bon connaisseur de l'institution témoigne au Nouvel Observateur. "cela relève déjà du miracle que l'AMF soit allée au bout de cette enquête. S'il n'y avait pas eu de telle pression de l'opinion, l'affaire aurait peut-être été étouffée". Parfois l'impartialité de l'AMF est mise en cause en raison de sa composition. A plusieurs reprises, le Conseil d'Etat a dû annuler des décisions de l'AMF au prétexte que des intéressés à l'affaire siégeaient au sein de la commission...

Trop indulgente pour les uns, trop sévère pour les autres...

Il y aussi ce sentiment récurrent que l'AMF sanctionne les faibles et exonère les puissants. La faute en revient notamment aux failles qui existent dans ses procédures de sanction. En limitant à 1,5 million d'euros le montant de l'amende qu'elle peut infliger pour fausse information à une entreprise et à ses dirigeants, quand le profit indu ne peut-être déterminé,  le législateur  a d'une certaine manière nui à l'équité : c'est une somme très lourde pour une PME, presque insignifiante pour un géant du CAC 40. Et finalement "ce sont les petites sociétés de gestion en fort développement qui sont le plus fréquemment sanctionnées par l'AMF, alors qu'elle devrait les aider", expliquait en 2006 à Valeurs Actuelles un proche de l'institution.
Le problème est d'autant plus délicat que l'AMF refuse encore de justifier juridiquement ses décisions. Une particularité qui a le don d'exaspérer les magistrats qui estiment que les décisions de l'AMF manquent de lisibilité. Du coup, ils n'hésitent pas à annuler ses décisions. Et à lui mener la vie dure. Dernière affaire en date, le TGI de Paris a récemment débouté le gendarme de la Bourse de son action en diffamation contre les auteurs du livre "les trucages de l'AMF pour protéger les administrateurs de Rhodia". Daniel Lebard et Ghislaine  Ottenheimer y expliquent comment le gendarme boursier a tout fait pour protéger Thierry Breton, ancien ministre de l'économie. Motif de la relaxe : "La liberté d'expression est d'autant plus grande lorsqu'il s'agit de dénoncer les dysfonctionnements d'une institution publique."

La justice se rappelle au bon souvenir des patrons Hasard du calendrier, trois anciens dirigeants d'entreprise du CAC 40 se sont retrouvés la même semaine sous les feux de l'actualité judiciaire.

Jamais la Bourse n'aurait imaginé se transformer en un tel théâtre. Du 23 au 27 novembre, les 17 dirigeants et ex-dirigeants d'EADS mis en cause dans l'affaire de délits d'initiés d'EADS se succèdent dans l'ex-bâtiment symbole de la transparence des marchés financiers, où l'Autorité des marchés financiers (AMF) a loué une salle. Au-delà du symbole (qui ne doit qu'à la proximité du siège de l'AMF et au nombre d'avocats), cette semaine redonne du tonus à l'affaire la plus importante jamais jugée par l'AMF, et dont on pouvait craindre l'été dernier qu'elle ne sombre dans les méandres de la procédure. Et comme un fort opportun changement de la gouvernance de l'Autorité s'était produit simultanément, cela pouvait lui donner l'occasion de se déjuger sans trop de blessures d'amour-propre...
Et pourtant, ils sont là, convoqués cette semaine au palais Brongniart, les Noël Forgeard et Tom Enders - l'ancien et l'actuel patron d'Airbus -, et quinze autres dirigeants ou ex-figures d'EADS. Comme Jean-Marie Messier est là, au tribunal de New York, déposant depuis le 20 novembre, rattrapé par une class action des actionnaires de Vivendi, poursuivant l'entreprise et son expatron. J2M qui sera encore là, en 2010, devant une juridiction française, renvoyé le 16 octobre en correctionnelle par le juge Jean-Marie d'Huy. Comme Antoine Zacharias, l'ancien patron de Vinci, lui aussi cité à comparaître par le parquet... La justice est lente, mais personne ne pourra dire que les PDG sont épargnés.

Class action contre Jean-Marie Messier (Vivendi)
- Délits reprochés : diffusions d'informations trompeuses et manipulations de cours.
- Peine encourue (aux Etats-Unis) : amende de plusieurs milliards de dollars, solidairement avec Vivendi.
- «J'attendais ce moment depuis sept ans», déclarait Jean-Marie Messier, l'ancien PDG de Vivendi, avant d'entrer dans la salle du tribunal fédéral de New York pour son audition au procès le 20 novembre, après une plainte collective de petits porteurs. Ils lui reprochent d'avoir dissimulé la situation de l'entreprise et «orchestré une perte de 100 milliards de dollars». Le patron français s'en est évidemment défendu avec force : «C'est un outrage, ce sont des mensonges infâmes. Je n'ai jamais commis de faute. Jamais, jamais, jamais !» Déposée en 2002, la plainte porte principalement sur la communication financière de Vivendi entre 2000 et 2002. L'ancien patron du groupe se voit accusé en particulier d'avoir caché les problèmes de trésorerie rencontrés fin 2001, puis mi-2002. Dans un communiqué du 19 décembre 2001, Jean-Marie Messier avait annoncé que le groupe serait net de dettes. Mais début 2002, le groupe affichait toujours un endettement de 27 milliards d'euros. Dans leur plainte, les avocats de l'accusation ne manquent pas, en outre, de mettre en exergue les déclarations de son successeur, Jean-René Fourtou, qui avait estimé que Vivendi aurait fait faillite dans les dix jours si Messier était resté à sa tête.
Si l'ensemble des griefs étaient retenus par les douze membres du tribunal populaire de New York, après un procès qui devrait s'achever d'ici à la fin de l'année, le groupe Vivendi et Messier, qui font cause commune dans cette procédure, pourraient écoper d'une amende de plusieurs milliards de dollars. «Et alors le procès de New York devien[drait] un problème Vivendi, car Messier n'étant pas solvable, il ne [pourrait] pas payer», souligne Olivier Metzner, son avocat français.
Après New York, le patron démissionné de Vivendi fin juin 2002 sait désormais qu'il devra repasser devant la justice française. Alors que le parquet avait requis un non-lieu en janvier dernier, le juge Jean-Marie d'Huy l'a renvoyé en correctionnelle pour «diffusion d'informations fausses ou trompeuses, manipulation de cours et abus de biens sociaux». Autrement dit, des griefs assez proches des arguments avancés par les plaignants américains.
Seule différence notable sur les conséquence de la plainte : en France, Messier, qui a déjà réglé une amende de 500 000 euros à l'AMF, ne peut pas compter sur Vivendi, présent comme partie civile, pour éponger les éventuels dommages et intérêts qu'il pourrait être condamné à verser.
AMF contre Noël Forgeard (EADS),
Appac contre X
-  Délits reprochés : manquement et délits d'initié.
- Peines encourues : amende de 5,45 millions d'euros (AMF); deux ans d'emprisonnement et amende de 1,5 million (pénal).
- De tous les dirigeants d'EADS qui passent depuis le 23 novembre devant la commission des sanctions de l'AMF, son ex-coprésident est le plus exposé. Noël Forgeard est devenu bien malgré lui un symbole. Le 28 juillet, le rapporteur de la commission des sanctions, Antoine Courteault, s'il a mis hors de cause une dizaine de dirigeants et les deux actionnaires de référence, Daimler et Lagardère, a eu la main lourde à son endroit, et a requis la plus forte amende : 5,45 millions d'euros pour Forgeard. Enorme ? C'est encore loin du plafond théorique des amendes, qui peuvent atteindre dix fois le profit réalisé. Noël Forgeard ayant réalisé une plus-value de 3,7 millions d'euros en vendant 293 000 stock-options les 9 et 15 mars 2006, il est théoriquement passible d'une amende pouvant atteindre... 37 millions d'euros.
Si la commission des sanctions reste libre de sanctionner tout le monde, y compris les cadres blanchis par le rapporteur, les défenseurs de Noël Forgeard craignent le syndrome du bouc émissaire. Les représentants des actionnaires aussi, pour d'autres raisons : «Condamner Forgeard seul n'aurait pas de sens, prévient Frédéric-Karel Canoy, l'avocat à l'origine de la première plainte des actionnaires minoritaires dans l'affaire EADS. On ne peut pas découper les responsabilités en pointillé, en faisant sortir les actionnaires.»
L'ancien coprésident d'EADS a toutefois plusieurs cordes à son arc. Notamment un PV de la déposition d'un associé du cabinet McKinsey, Christophe Bédier, daté de février 2007, que Challenges a pu consulter. Ce consultant, chargé d'expertiser les méthodes de câblage électrique à l'usine de Hambourg, y affirmait qu'en mars 2006, date de la deuxième vague d'exercice des stock-options par les cadres mis en cause, «personne chez Airbus [...] n'avait mesuré réellement la profondeur et l'ampleur du problème et ne pouvait anticiper les conséquences sur le planning» de livraison de l'A 380. Explosif : c'est presque mot pour mot le discours de la défense depuis trois ans...
L'enquête pénale, elle, poursuit son cours parallèlement à la procédure de l'AMF. L'instruction est désormais entre les mains du juge Serge Tournaire, qui vient de succéder à Xavière Simeoni. L'article L 465-1 du Code monétaire et financier prévoit deux ans de prison et une amende de 1,5 million d'euros pour le délit d'initié, montant pouvant être porté à dix fois le profit réalisé. Dans les faits, c'est moins rude : «Il y a très peu de condamnations, assure l'avocat Frédéric-Karel Canoy. Au mieux, les dirigeants écopent de sursis, mais la plupart sortent blanchis.» Avec cette fois une petite différence : le juge Tournaire, habitué à traiter des affaires de grand banditisme, n'a pas tourné jusqu'à présent avec le même logiciel.

Michel Tiphineau contre Antoine Zacharias (Vinci)
- Délit reproché : abus de biens sociaux.
- Peines encourues : cinq ans d'emprisonnement ferme et 375 000 euros d'amende (selon les textes).
- La date du procès n'est pas encore fixée. Mais Antoine Zacharias, ex-PDG de Vinci, cité à comparaître par le parquet pour «abus de biens sociaux en 2004, 2005 et 2006», va devoir quitter sa résidence genevoise pour se rendre au tribunal correctionnel. Certes, la procédure décidée par Philippe Courroye, procureur de la République à Nanterre, à la suite d'une plainte d'un petit porteur, paraît exceptionnelle puisqu'elle s'affranchit d'une instruction. Mais l'affaire Zacharias reste elle même hors du commun. Contraint à la démission le 1er juin 2006, «Zach» garde l'image de la cupidité parmi les patrons français. Payé plus de 4,4 millions d'euros en 2005, disposant d'un portefeuille de stock-options estimé alors à 250 millions d'euros, ayant bénéficié d'une prime de 13 millions à l'abandon de ses fonctions exécutives, Antoine Zacharias avait même imaginé recevoir une commission de 8 millions sur la vente des Autoroutes du sud de la France (ASF) à l'Etat ! «Zacharias, ça va comme ça !» s'était alors exclamé un administrateur de Vinci, pendant le conseil destiné à solder ses comptes. Désavoué alors, il avait, en un coup de sang, démissionné de toutes ses fonctions, perdant dans la foulée une partie de ses stock-options, qu'il n'a jamais pu récupérer devant les tribunaux. Un manque à gagner de 81 millions d'euros de plus-values.
Après ses contre-attaques infructueuses, Antoine Zacharias se retrouve à son tour dans le box des prévenus. Selon l'AFP, la citation du parquet porte en particulier sur les plans de stock-options réalisés par l'ancien président du groupe en 2004, 2005 et jusqu'au 1er juin 2006, correspondant à une plus-value estimée à 92,4 millions d'euros. Mais la justice lui reprocherait aussi d'avoir fait modifier la composition du comité des rémunérations de Vinci afin d'obtenir une hausse de son salaire variable, percevant ainsi au total 7,5 millions d'euros de rémunérations complémentaires, en 2004 et 2005. Cette modification de calcul aurait aussi, selon le parquet, servi de base à l'évaluation de sa prime de retraite (2,14 millions d'euros par an).
Son avocat, qui a déclaré être «très surpris» par cette mise en accusation, devrait faire valoir que toutes ces rémunérations ont été avalisées par le conseil d'administration et les assemblées générales de Vinci. Pointer du doigt la responsabilité des administrateurs permettrait d'exonérer Antoine Zacharias des siennes. En cas de condamnation, l'ancien patron de Vinci devrait, compte tenu de la jurisprudence, échapper à la prison ferme. En revanche, il pourrait être contraint de rembourser tout ou partie de ses émoluments.

Total sur deux fronts
Dans les deux affaires judiciaires qui poursuivent Total- naufrage de l'Erika en 1999 et explosion d'AZF en 2001 -, c'est la personne morale qui est en cause. Thierry Desmarest, président du conseil d'administration, et Christophe de Margerie, directeur général, ne risquent rien à titre personnel.
Dans l'affaire AZF, le tribunal a prononcé le 18 novembre la relaxe générale des prévenus faute de pouvoir prouver que les «fautes organisationnelles» de l'industriel Grande Paroisse (groupe Total) étaient la cause de la catastrophe qui avait fait 31 morts. L'ancien directeur de l'usine, Serge Biechlin, et Grande Paroisse ont donc été relaxés «au bénéfice du doute», alors que le ministère public avait requis trois ans de prison avec sursis et 45 000 euros d'amende contre l'ancien directeur, et 225 000 contre Grande Paroisse. Le parquet de Toulouse a aussitôt décidé de faire appel du jugement. «Dans toutes les affaires le parquet fait appel, commente maître Soulez-Larivière, avocat de Total, cela n'a rien de surprenant.» Le risque ? «Nous espérons la relaxe», résume l'avocat. Le naufrage de l'Erika est plus embarrassant pour Total. Cette fois-ci, c'est le groupe qui a fait appel du jugement de l'an dernier où le tribunal avait reconnu la responsabilité du pétrolier. Total risque deux amendes de 375 000 euros.
Les indemnités civiles (192 millions d'euros) ont déjà été versées. Thierry Desmarest et Christophe de Margerie ont été cités comme témoins, mais l'avocat général n'a rien requis contre eux.
Jean-Pierre de la Roque , source: Challenges